Rubrik: Aus der Wissenschaft
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Die Klimakrise: Herausforderung einer globalen Gemeinschaft
Trockenheit, Flutkatastrophen, Hurrikans – Weltweit leiden Menschen unter den Folgen des Klimawandels. Vielen wird dabei bewusst: Durch unser Handeln verändern wir die Erde grundlegend. Im Interview spricht die Umweltsozialwissenschaftlerin Ayşem Mert über gemeinschaftliche Perspektiven angesichts der Klimakrise und darüber, warum wir aktuelle Probleme nur mit multiplen Erzählungen lösen können.
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Wir Wir Wir – Das politische „Wir”
In den letzten Jahren lässt sich in politischen Kampagnen und Slogans beobachten, dass Politiker in Europa und den USA immer wieder und eindrücklich an ein „Wir“ appellieren. In den USA hieß es „Yes, we can“, in Deutschland „Wir schaffen das“, in Großbritannien „We want our country back“ und in Frankreich „On est chez nous“.
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„Unser Handeln ist nie altruistisch und selbstlos“
Mitleid mit dem Anderen hat viel mit uns selbst zu tun, wirklich selbstlose Hilfe ist kaum möglich. Doch was folgt daraus angesichts vieler Kriege, Krisen und anhaltender weltweiter Migrationsbewegungen? Vor dem Hintergrund des erstarkenden Rechtspopulismus plädiert die Politikwissenschaftlerin Nikita Dhawan für einen differenzierten Umgang – und für eine andere Politik des Dialogs.
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Gehörst du dazu oder nicht? – Das „Wir” in der Sprache
Wer ist gemeint, wenn von „Wir” gesprochen wird? Sind alle Betroffenen, alle Anwesenden oder ist doch nur eine bestimmte Anzahl von Personen gemeint? Wen schließt dieses „Wir” ein, wen aus? In verschiedenen Sprachen kommen unterschiedliche Formen des Wir-Begriffs vor. Während es im Deutschen nur ein Wort für „Wir” gibt, unterscheidet man im Indonesischen zwischen exklusivem und inklusivem „Wir”.
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Rituale in Gemeinschaften
Rituale gehören zu den wichtigsten Praktiken, die Gemeinschaften hervorbringen, erhalten und verändern. Ohne sie gäbe es weder Zusammengehörigkeit noch Soziales – beides Grundbedürfnisse des Menschen. Insbesondere durch Inklusion und Exklusion bilden Rituale Gemeinschaften und stiften deren Identität.
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Mobilität, Austausch und Zukunftsfähigkeit
„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was verzählen.“ Mit diesen einfachen Worten brachte Matthias Claudius im späten 18. Jahrhundert den Wert von Mobilität zum Ausdruck. Allerdings ist Migration eine ganz andere Unternehmung als eine Reise, und die Möglichkeit, „was zu verzählen“, greift zu kurz, nimmt man die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft in den Blick.
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Kulturelle Rechte: ein Schlüssel zur Förderung von Global Citizenship
Wünsche und Sehnsüchte werden von Gemeinschaften mit gemeinsamen kulturellen Werten geprägt und prägen sie wiederum selbst; sie verkörpern Konzepte, wie ein Leben in Würde aussehen kann. Wenn sich ein neues weltweites Bewusstsein entwickeln soll, müssen sich alle Kulturen ändern.
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Eine Kultur vergreist, wenn sie sich gegenüber Fremdem verschließt
Der französische Philosoph Jean-Luc Nancy wendet sich in seinen Schriften gegen die Vorstellung eines Kampfs der Kulturen und fordert dazu auf, die demokratische Gemeinschaft als Koexistenz des Heterogenen zu begreifen. Nur durch das unaufhörliche Begehren, Fremdes zu entdecken und kennenzulernen, erneuert sich eine Kultur.
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Die Menschenfänger
Populisten verkaufen uns simple Realitäten und klare Zugehörigkeiten. Über die Folgen einer neuen Identitätspolitik.